CDU Gemeindeverband Apen-Augustfehn

Tempo 30 auf Augustfehner Mühlenstraße?

Verkehrsplanung in der Gemeinde Apen

Die Gruppe CDU/FDP hat nun nochmals eine alte Forderung gestellt und sich dafür ausgesprochen, dass auf der Augustfehner Mühlenstraße Tempo 30 eingeführt wird, um vor allem den Schulweg für die Janosch-Grundschüler sicherer zu machen. Wie es in der Begründung des Antrags an die Gemeindeverwaltung heißt, habe das Bundeskabinett im Juni beschlossen, dass die Kommunen künftig mehr Freiheit bei der Verkehrsplanung bekommen sollen. Das beträfe beispielsweise auch Tempo 30-Zonen, die in Höhe von Spielplätzen und auf stark genutzten Schulwegen und Fußgängerüberwegen eingerichtet werden könnten. Bei Besprechungen zum Thema Sicherer Schulweg in der Gemeinde sei Tempo 30 stets eine wichtige Forderung im Bereich der Janosch-Grundschule in Augustfehn gewesen.
Ein Tempolimit von 30 km/h in Höhe der Janosch-Grundschule Augustfehn: Das fordert nun die CDU/FDP-Gruppe im Aper Rat.Ein Tempolimit von 30 km/h in Höhe der Janosch-Grundschule Augustfehn: Das fordert nun die CDU/FDP-Gruppe im Aper Rat.
Mehr Sicherheit nötig

Apens Bürgermeister Matthias Huber bestätigte den Eingang des Antrags und verwies darauf, dass die Gemeinde das Ganze unterstütze, aber zuständigkeitshalber an den Landkreis Ammerland weiterschicke.

Das Thema Schulwegsicherheit insbesondere für die Janosch-Grundschüler wird schon seit längerem in der Gemeinde Apen diskutiert, nachdem Eltern mehr Verkehrssicherheit für die Augustfehner Grundschüler gefordert hatten, die die mitten im Dorf an einer stark befahrenen (Geschäfts-)Straße liegenden Janosch-Grundschule besuchen. Anlass waren seinerzeit mehrere Baustellen auf dem Schulweg der Kinder, die neben dem Straßenverkehr für zusätzliche Gefahren sorgten.

In den politischen Gremien der Gemeinde und auch in der Ammerländer Verkehrskommission war das Thema diskutiert worden. Die Einrichtung einer Tempo-30-Zone auf der Augustfehner Mühlenstraße in Höhe der Grundschule sowie auf der Bahnhofstraße in Höhe des Bahnhofs bis Einmündung Poststraße hatte im Herbst 2021 auch die Aper SPD-Fraktion gefordert. Im Bereich Bahnhofstraße/Einmündung Poststraße ist im Zuge der geplanten Umgestaltung der Bahnhofstraße ein „Shared Space“ im Gespräch, ein Platz, auf dem alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind und Autofahrer sehr langsam fahren müssen. Bliebe das geforderte Tempolimit für die Mühlenstraße.
Kreis lehnt Tempolimit ab

Wie der CDU-Kommunalpolitiker Holger Mundt, Mitglied des Ammerländer Kreistages und zugleich Aper Ratsherr, sagte, habe er Ende Dezember 2021 zusammen mit Björn Meyer von der SPD und Augustfehner Elternvertretern im Westersteder Kreishaus den Antrag abgegeben, in dem mehr Verkehrssicherheit für Augustfehner Grundschüler gefordert worden sei. Dafür hatte sich auch die UWG stark gemacht.

Bei dem Termin im Kreishaus war seinerzeit besprochen worden, dass die Verkehrsunfalldaten auf der Mühlenstraße analysiert und Verkehrszählungen stattfinden sollten. Schließlich habe der Landkreis als zuständige Straßenverkehrsbehörde, so Mundt, jedoch ein Tempolimit von 30 km/h auf der Mühlenstraße abgelehnt, weil sich der Eingang der Schule nicht unmittelbar an der Straße befände.

In Apen hoffe man nun durch den Kabinettsbeschluss, dass sich für Kommunen mehr Spielräume für Tempo 30 Zonen ergeben. Man wolle das Thema während der Herbstsitzung des Aper Ausschusses für Straßen, Brücken und ÖPNV beraten, um sich fraktionsübergreifend über möglichst viele Aspekte auszutauschen, auch wenn der Landkreis die zuständige Straßenverkehrsbehörde sei.