Hallo liebes Mitglied,
in einem aktiven Gemeindeverband wie dem unseren und der örtlichen Kommunalpolitik verhält es sich wie im Strassenverkehr - man muss nach hinten und nach vorn schauen.
Es ist noch gar nicht so lange her, als wir im vollbesetzten Saal in Holtgast miteinander unseren Neujahrsempfang begangen haben, und keiner weder Sie, noch wir oder unsere Ehrengäste hätten ahnen können, dass nur wenige Monate, ja man möchte fast sagen Wochen nicht nur das Zusammenkommen in großen Gruppen, ja sogar in kleinen Gruppen nicht mehr ohne weiteres möglich ist. Das schließt Ausschuss- und Ratssitzungen, Fraktions- und Vorstandssitzungen ja das simple Treffen von Parteivorständen und Arbeits- und Planungsgruppen mit ein, daher wollen wir mit diesem Infobrief den Kontakt mit Euch allen suchen.
Momentan geht vieles in unserem Alltagsleben neue Wege, sei es der Verzicht auf Friseurbesuche oder ein gemeinschaftlicher Restaurant- oder Cafebesuch, Gottesdienste oder Familientreffen. Aber wo ein Weg versperrt scheint, finden sich neue, denn wie wir wissen entstehen Wege dadurch, dass man sie geht. Manch einer der vorher nie darüber nachgedacht hat kommuniziert über Videobotschaften per Wattsapp, Skype oder ganz wie Früher per Brief, Gottesdienst und Konzerte werden online abgehalten und vieles andere mehr. Gaststätten, Bäckereien und Fleischereien bieten Hol- und Bringdienste, in den Wartebereichen vor der Post, im Baumarkt oder an den Supermarktkassen wird Abstand gehalten und miteinander gewartet. Das alles, so ist unser Eindruck mit der, typisch Norddeutsch-, Ammerländer Gelassenheit, selten fällt ein böses Wort, und wenn dann ist es schnell wieder vergessen.
Aber, das ist genau der Weg, den es zu gehen gilt, miteinander, auf den Nachbarn achten, ob die Rollläden hoch sind oder nicht, mit einem kurzen Anruf fragen ob etwas benötigt wird, aber vor allem: Helft unseren örtlichen Handwerksbetrieben. Kauft soweit es geht vor Ort, bestellt euch Grillmaterial, Gartenpflanzen, Backwaren, Waschmaschinen oder Fernseher, Schrauben, Nägel, Latten nach Hause, unsere Betriebe liefern gern. Bedenkt, das diese Unternehmen auch nach der Corona Pandemie noch da sein sollen, diese Betriebe bieten euren Kindern und Enkelkindern Praktikums- und Ausbildungsplätze, machen unsern Ort bunt und vielfältig, eben natürlich Lebenswert. Sollten sich irgendwo Probleme ergeben, zögern Sie nicht unsere gewählten Vertreter oder den Vorstand anzusprechen viele kleine Probleme können gelöst werden bevor sie große Probleme werden.
Aber jetzt zu guter Letzt möchten wir uns bedanken, bei allen die dazu beitragen in dieser unverhofft schweren Zeit nicht den Kopf hängen zu lassen: bei allen Ärzten, Schwestern und Pflegern, Köchen, Metzgern, Bäckern, Lkw Fahrern, Verkäufern und Kassierern im Einzelhandel, den Mitarbeitern in den Verwaltungen auf allen Ebenen und unseren Entscheidungsträgern in Land und Bund, die nicht nur schwere Entscheidungen treffen müssen sondern oft zu Unrecht diskreditiert werden.
Nur so kann es gehen, denn Einigkeit macht stark.
Mit freundlichen Grüßen
Ingo Diers Dr. Gunnar Habben Christiane Bourguignon
Vorsitzender stv. Vorsitzender stv. Vorsitzender