Vom barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Augustfehn haben wir nach unserer Ansicht bisher zu lange nichts gehört. Das war also Grund genug, zusammen mit der Landtagsabgeordneten Sigrid Rakow zur Staatssekretärin Daniela Behrens (SPD) ins Wirtschaftsministerium nach Hannover zu fahren und nachzuhaken, so Björn Meyer, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Gemeinde Apen, und fügt hinzu, dass uns zugesichert wurde, dass die Planungen hierzu sehr weit fortgeschritten sind.
Wir freuen uns vor Allem über die Zusage einer komfortablen barrierefreien Nordanbindung. Der Bahnhof Augustfehn wird also in Zukunft von beiden Seiten gut erreichbar sein. Das geplante Investitionsvolumen wurde im Gegensatz zu den ursprünglichen Planungen entsprechend erhöht. Ein Erfolg, der nicht zuletzt auch durch den ständigen Kontakt der Kommunalpolitik und unserem Bürgermeister Matthias Huber mit den entsprechenden Stellen in Hannover erreicht werden konnte. Fraglich ist nur noch, ob dies durch einen Tunnel oder eine Überführung mit Aufzügen realisiert wird.
Ein weiteres Anliegen, so Heiner Bruns von der CDU, ist unser Wunsch, die Regio-S-Bahn in der nächsten 10-jährigen Ausschreibung von Bad Zwischenahn nach Augustfehn zu verlängern. Uns wurde jedoch erklärt, dass eine Verlängerung der Verbindung von Bad Zwischenahn nach Augustfehn zurzeit aufgrund der fehlenden Infrastruktur nicht möglich ist. Eine Option auf eine Verlängerung innerhalb des nächsten Ausschreibungszeitraumes ab 2021 wurde uns aber zugesichert. Damit könnte eine Verlängerung erfolgen, wenn die Infrastruktur ausreichend ausgebaut wird. Die Voraussetzungen hierfür müssten jedoch von der Deutschen Bahn geschaffen werden.
Abschließend haben wir die Wunderlinie, eine geplante Direktverbindung von Groningen nach Bremen angesprochen, erläutert Bernd-Thomas Scheiwe, Fraktionsvorsitzender der UWG. Wir haben deutlich gemacht, dass im Falle einer Realisierung natürlich ein Halt in Augustfehn erfolgen sollte und die aktuellen Verbindungen dadurch nicht leiden dürfen. Frau Behrens erklärte, dass noch ungewiss ist, ob die Wunderlinie tatsächlich entstehen wird. Uns wurde jedoch zugesichert, dass die Landesregierung einer neuen Verbindung nicht zustimmen würde, wenn der aktuelle Fahrplan dadurch verschlechtert würde, so Frank Oeltjen (Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion).
In Kürze wird ein Planungstermin mit der Landesnahverkehrsgesellschaft stattfinden, in dem konkrete Abstimmungen zum Bahnhofsumbau getroffen werden. Die Gruppe freut sich auf diese Entwicklung und die damit einhergehende Verbesserung unseres ÖPNV-Angebots in der Gemeinde Apen.