Leben und Wohnen im Alter – mit diesem Thema beschäftigt sich der CDU Gemeindeverband Apen-Augustfehn zurzeit und hat daher das AZURIT Pflegezentrum in Augustfehn besucht. Teilgenommen hat auch Barbara Woltmann, Bundestagsabgeordnete für den Landkreis Ammerland und die Stadt Oldenburg. Die Leiterin der Einrichtung, Alette Siemers, stellte die Angebote der Einrichtung vor und gab unter anderem im Rahmen einer Führung einen Einblick in den Alltag des Hauses. Das Pflegezentrum verfügt seit Mai 2013 über einen neuen speziellen Wohnbereich für an Demenz erkrankte Menschen mit 20 Pflegeplätzen.
Eine starke Verankerung in der Gemeinde ist Alette Siemers besonders wichtig: „Wir suchen bewusst den Kontakt zu den Menschen in der Gemeinde und pflegen den Austausch mit Kirchen, Kindergärten, Schulen und anderen Gruppen und Einrichtungen vor Ort. Daher freue ich mich auch, dass der CDU-Gemeindeverband sich über unsere Arbeit informieren und mit uns ins Gespräch kommen möchte.“ Die zentrale Lage biete den Bewohnern des Altenheims die Möglichkeit, möglichst viel vom Leben in Augustfehn mitzubekommen, zum Beispiel durch kleine Ausflüge in die unmittelbare Umgebung, so Siemers.
Barbara Woltmann zeigte sich beeindruckt von der Arbeit des Pflegezentrums: „Die Mitarbeiter der Einrichtung leisten hier jeden Tag einen wichtigen Dienst an der Gesellschaft, indem sie pflegebedürftigen Menschen ein altersgerechtes Leben und Wohnen in Würde ermöglichen. Besondere Anerkennung verdienen auch die Bemühungen, enge Bindungen mit den Menschen in der Gemeinde zu suchen.“ Alette Siemers freut sich über jeden, der sich in der Einrichtung ehrenamtlich engagieren möchte: „Aktuell suchen wie jemanden, der Interesse hat, eine plattdeutsche Gruppe bei uns im Altenheim zu gründen und auch weitere ehrenamtlich Interessierte, die zum Beispiel mit ihren musikalischen Talenten die Bewohner unserer Einrichtung erfreuen möchten.“
Wie viel Zeit haben die Pflegekräfte für die Bewohner des Altenheims? Wie werden sie gepflegt? Wie ist die ärztliche Versorgung in der Einrichtung sichergestellt? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Diskussion an diesem Abend. Frau Siemers wies darauf hin, dass die Dokumentationspflichten mittlerweile einen erheblichen Anteil an der Arbeitszeit der Mitarbeiter hätten und es zudem regelmäßig Überprüfungen durch die Kontroll- und Aufsichtsbehörden mit entsprechender Vor- und Nachbereitungszeit gäbe.
Thomas Burgdorff, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes Apen-Augustfehn, abschließend:
„Eine gute medizinische Versorgung führt dazu, dass wir immer älter werden und der Anteil älterer Menschen in der Gesellschaft zunimmt. Nicht für jeden wird eine Versorgung zu Hause im Alter möglich sein. Daher ist es besonders wichtig, dass Alten- und Pflegezentren hohe Qualitätsansprüche erfüllen, in der Mitte der Gesellschaft sind und nicht am Rande stehen. Dieses für Jung und Alt wichtige Thema werden wir als Gemeindeverband weiter begleiten und den offenen Austausch mit dem Pflegezentrum in Augustfehn fortsetzen. Damit möchten wir auch unsere Anerkennung für die wertvolle und nicht immer einfache Arbeit der Einrichtung zum Ausdruck bringen.“